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Der Sydslesvigsk Forening (SSF) hat gestern seine Pläne für ein neues Museum am Danewerk nahe der Stadt Schleswig vorgestellt.

 

Das Danewerk ist das größte Bodendenkmal Nordeuropas. Es ist ein System aus Wällen, Mauern und Gräben über eine Gesamtlänge von rund 30 Kilometern. Das Danewerk wurde vermutlich im 5. Jahrhundert von den Danen angelegt, um die Südgrenze ihres Territoriums zu markieren. Die Anlage wurde danach bis ins 13. Jahrhundert mehrfach ausgebaut und verstärkt. Zuletzt wurde es im Vorfeld des deutsch-dänischen Kriegs von 1864 und im Zweiten Weltkrieg reaktiviert. Mit dem Danewerk wurde die Grundlage dafür gelegt, dass sich nördlich des Walls ein gesammeltes, stabiles Herrschaftsgebiet entwickelte, das wenige Jahrhunderte später zum Königreich Dänemark wurde. Heute sind das Danewerk und die Umgebung Naturschutzgebiet und die Anlage steht unter Denkmalschutz. Seit Juni 2018 ist sie gemeinsam mit Haithabu UNESCO-Welterbe.